Obst und Augen

29. Juni 2014In mein Hund1 Minutes

Bienzle hat sich im Garten weitere Nahrungsquellen erschlossen. Neben den obligatorischen Äpfeln, die derzeit noch unreif sind, gehören auf seine Speisekarte Kirschen, Zwetschgen, Himbeeren, Johannis- und Stachelbeeren.

Während Rosi beim Steinobst um die Kerne herumkaut und diese wieder auspuckt, wird bei Bienzle alles verschlungen. Nachdem er alles problemlos verdauen kann, sein Gewicht mit rund 17 Kilo auch im grünen Bereich ist, haben wir ihn bislang gewähren lassen.

Leider hat er es in seiner Gier übertrieben und sich beim Versuch, die letzte verbliebene Stachelbeere vom Strauch zu ziehen, am linken Auge verletzt. Das sieht ziemlich schaurig aus, weil er es nach oben verdreht und die Nickhaut nachgezogen hatte. Oder so ähnlich. Auch wenn es schon etwas besser aussieht als gestern, verzichte ich darauf, ein aktuelles Foto mit dem linken Auge zu verwenden.

Die Untersuchung bei der Tierärztin ergab, dass er sich einen kleinen Riss auf der Hornhaut zugezogen hat. Das wird nun mit verschiedenen Augentropfen und einer Salbe behandelt.  Glücklicherweise ist er wirklich ein Musterpatient, der sowohl in der Praxis als auch zu Hause mit großer Gelassenheit und Geduld die Behandlung über sich ergehen lässt. Auch wenn es Bienzle nicht zu stören scheint, hoffe ich sehr, dass die Wunde schnell heilt.

Damit eine Wiederholung ausgeschlossen ist, wurden die Stachelbeersträucher hochgeschnitten. Die ebenfalls stachligen Himbeeren werden in Zukunft zur Erntezeit durch einen Schafsweidezaun vor dem Hund geschützt. Oder sollte ich schreiben, der Hund wird vor den Himbeeren geschützt?